Engagierte Referenten, motivierte Teilnehmende und zufriedene Organisatoren: Das 12. Wundsymposium in Friedrichshafen ging am 2. März erfolgreich über die Bühne des Graf-Zeppelin-Hauses.
Knapp 150 Teilnehmende, die sich beruflich um chronische Wunden kümmern – darunter viele (ambulante) Pflegekräfte – nutzten die Gelegenheit für eine qualifizierte Fortbildung.
„Man lernt immer viel“, sind sich Marianne Nigsch-Simon und Christine Heine von der Sozialstation Schlier einig. Durch die Vielzahl der Referenten bekäme man neue Ideen, wo man die Patienten hinschicken könnte. Ihre Erkenntnis: „Wundauflage ist nicht alles“. Christine Heine zeigte sich beeindruckt, wie man mit kleinen Operationen, zum Beispiel an der Hammerzehe, großen Erfolg bei Patienten mit Fehlstellungen und Diabetischem Fußsyndrom erzielen kann.
Valeska Huber und Chiara Schlau sind Auszubildende im Seniorenzentrum „Hospital zum Heiligen Geist“ Laupheim und stehen erst am Anfang ihres Berufslebens. Sie fanden die Vorträge „richtig interessant und verständlich erklärt“ und haben „voll viel gelernt“.
Carina Heckel, Oberärztin im Wundzentrum Allgäu im Klinikum Kaufbeuren, war bei ihrer Wundsymposium-Premiere angetan von der Veranstaltung. „Gute Größe, guter Vortragssaal mit toller Technik, die Herstellermesse in separatem Raum sowie ein angemessener Eintritt“, hob sie positiv hervor. In ihrem Vortrag beschäftigte sie sich mit „Blickdiagnose bei Wunden“.
Weitere Themen waren das diabetische Fußsyndrom, Wundheilung im Bauchraum, Palliative Wundversorgung sowie eine gelungene Überleitung von Patienten mit chronischen Wunden aus der Klinik in die übernehmenden Dienste. Dabei betonten alle Referenten, wie wichtig eine Vernetzung zwischen Klinik, Hausärzten, Pflegekräften, Podologen und Orthopädieschuhtechniker ist, um eine optimale Wundversorgung zu erzielen. Aber auch ein diszipliniertes Verhalten der Patienten spiele eine sehr große Rolle.
Im Workshop ging es um hygienisch sicheres Arbeiten rund um den Verbandswechsel. Bei der Herstellermesse konnten sich die Teilnehmenden bei 20 Ausstellern über deren Produkte informieren.
Das Fazit der Organisatoren fiel positiv aus: „Die große Resonanz und die positiven Rückmeldungen bestätigen uns in unserer Arbeit“, sagt Hildegard Kerler, die Vorsitzende des Wundnetz Bodensee-Oberschwaben, und schickt ein herzliches Dankeschön an ihr Vorstandsteam. Anregungen aus der Teilnehmerschaft sollen aufgenommen werden und ins nächsten Wundsymposium am 15. März 2025 einfließen.